Ein Beagle – nur welcher?

Also die Entscheidung stand fest: es sollte ein Welpe der Hunderasse Beagle werden. Nur wo sollte ich Ihn her bekommen?

Auch für mich hieß es jetzt, auf die Homepage des VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen) zu gehen. Unter der Rubrik Welpen und Züchter stehen immer die im VDH gemeldeten (offiziellen) Züchter, mit einer Welpenampel (die anzeigt, ob gerade ein Wurf vorhanden ist).

Auch die jeweilige Seite der Hunderasse sollte man nicht vergessen. Also in meinem Fall die Homepage vom Beagle Club Deutschland. Hier kann man über die Züchterliste die Kontaktdaten aller Züchter erfahren.

So hieß es dann, erstmal die ganzen  Züchter bzw. deren Homepage für einen ersten Eindruck zu sichten. Am besten wäre ein Züchter in der näheren Umgebung, um möglichst vorab den Züchter besuchen zu können und auch den Wurf meines potenziellen Welpens zu besichtigen.

Von der Philosophie der Beaglezucht und der eigenen Motivation gerade selbst zu Züchten, blieben bei mir zwei Züchter in der engeren Auswahl. Eine Züchterin in der Münchner Umgebung und eine Züchterin in der Nähe von Würzburg.

Normaler Weise sollte man bereits bevor der Wurf kommt, mit dem Züchter in Verbindung treten und sich auf eine Warte-/Interessentenliste setzen zu lassen. Nach dem beide Zwinger allerdings gerade einen aktuellen Wurf hatten, griff ich zum Telefon und rief einfach an um mich zu erkundigen, ob denn vom aktuellen Wurf noch ein Welpe frei sei.

Die Entscheidung, ob man einen Rüden oder eine Hündin nimmt, sollte man am besten mit dem Züchter oder einer anderen Person aus dem Hundebereich besprechen. Es gibt sowohl bei einem Rüden Vor- und Nachteile, wie auch bei einer Hündin. Auch das Thema, ob man später kastrieren soll/will sollte man mit dem Züchter besprechen.

Für mich persönlich, war es egal, ob es eine Hündin oder ein Rüde wird. Also, war ich bei meinem Telefonat uneingeschränkt und erkundigte mich, ob es überhaupt noch einen freien Welpe vom Wurf gab. In München hatte ich leider Pech, hier war ich laut Züchterin einfach einen Tag zu spät dran. Wir vereinbarten, dass ich mich nach meinem Telefonat mit meiner zweiten Favourit-Züchterin bei Ihr melden würde, um mich ggfs. für den Wurf von 2018 auf die Warteliste setzen zu lassen.

Bei der zweiten Züchterin hatte ich den Nachteil, dass Sie weiter weg wäre, allerdings kam der aktuelle Wurf genau an dem Tag von meiner letzten Prüfung beim Veterinäramt Freising auf die Welt. Ich nahm das als Zeichen und versuchte mein Glück auf hier ganz spontan am Telefon. Das Glück war auf meiner Seite, es gab noch 2 Rüden, für die es noch keinen Interessenten gab.

Einen für einen Beagle ziemlich dunklen Tri-Colour und einen besonderen Bi-Colour Welpen. Da die kleine inzwischen 1,5 Wochen alt waren, vereinbarten wir, dass ich mir das Übernacht überlegen sollte, welcher der zwei für mich in Frage käme. Ich sollte mich am nächsten Tag verbindlich melden. Sie erzählte auch noch ein bisschen was zu sich und Ihrem eigenen Hunderudel und wie es aktuell dem 7 Welpen starken Wurf ergangen ist.

Auch erklärte mir meine Züchterin, dass Sie mir meinen Wunschwelpen dann zwar reservieren würde, ich allerdings vorbei kommen müsste. Der absolut verständliche Wunsch der Züchterin, uns (meinen Freund und mich) persönlich kennen zu lernen, sprach dafür, dass ich mich für eine seriösen und pflichtbewussten Zwinger entschieden hatte. Da wir Beide als Hundesachverständige allerdings auch Wert darauf legen, das die Harmonie zwischen Hund und Halter passt. Hat sich ein Besuch in der 5ten Lebenswoche der Welpen als optimaler Zeitpunkt heraus kristallisiert.

Davon im nächsten Beitrag mehr 🙂 folgt wie immer in Kürze.