Mit einem Welpen oder einem kleinen Hund unterwegs zu sein, kann manchmal sehr anstrengend sein. Die Babys können noch nicht so lange und soweit laufen. Dennoch ist es hin und wieder unvermeidbar, dass man etwas länger draußen unterwegs ist. Auch mit kleineren Hunderassen hat man zum Beispiel in der U-Bahn Probleme, wenn viel los ist.
Doch kann man sich hier ganz einfach behelfen. Mit einem „mobilen Körbchen“ bzw. einer Tragetasche. Diese gibt es in den unterschiedlichsten Größen und Varianten in den gängigen Tierbedarfshops oder auch im Internet unter Amazon. Doch gerade in der Welpenzeit, muss man viel Geld für alle Dinge ausgeben und ggfs. braucht man bei einer größeren Hunderasse, wirklich nur für die Welpenzeit eine Tragetasche. Wenn man jetzt möglichst wenig zusätzliches Geld ausgeben möchte, hat man die Möglichkeit einige Dinge selbst herzustellen.
Für die Tragetasche benötigt man alte Stoffreste, gerne auch aus alten Kleidungsstücken. Wenn man zum Beispiel Jeansstoff verwendet, wird das ganze etwas stabiler. Die Größe der Tasche und somit auch der Stoffbedarf, hängen sehr stark von der Hunderasse und somit von der Größe des Hundes ab.
Die Erstellung meines mobilen Körbchens ist für Hunde bis zur mittleren Größe gedacht. Wo zum Beispiel der Beagle rein fällt. Bei kleineren Hunden, wie zum Beispiel dem Chihauhau reicht ggfs. auch schon eine kleinere Version. Wichtig ist noch zu erwähnen, diese Tasche gilt nicht als Transportsicherung bei Autofahrten. Hier ist entweder ein entsprechender Hundegurt, Transportbox/-käfig oder eine vom Tüv dafür geprüft und freigegebene Tasche oder Hundedecke für die Rückbank zu verwenden.
Man benötigt zusätzlich zur Nähmaschine folgende Hilfsmittel:
Für die Größe der Tasche, braucht man die Größe des Welpen, wenn er ausgestreckt liegt. Achtung, Welpen wachsen schnell, daher am besten an der erwachsenen Größe orientieren oder mit dem Züchter Rücksprache halten, ob er die Angaben für einen 1/2 Jahr alten Hund der Rasse treffen kann.
Tipp: bitte plant auf jeder Seite etwas mehr Stoff für das zusammen nähen und umdrehen mit ein. Auch das Zusammenfügen der einzelnen Teile benötigt nochmal etwas Stoff.
Als nächstes sollte man sich eine Skizze mit der Form und den Größen anfertigen. Dann empfehle ich eine Schablone von jeder Seite der Tasche zu erstellen. Bitte beachtet auch immer, ob wir auf der linken oder rechten Seite (der schönen Seite) des Stoffes arbeiten.
Auch fertige ich von jeder Seite der Tasche (inkl. des Bodens) 2 Stücke Stoff an. Aus stabilitätsgründen kann dann noch zwischen die 2 Stücke zum Beispiel eine Fleecedecke oder Fleece/Handtuch mit eingenäht werden.
Tipp: ggfs. eine der kurzen Seiten etwas tiefer einplanen, damit der Welpe hier später raus schauen kann.

Erst wenn alle Seiten soweit erstellt sind, setzte ich diese langsam zusammen. Ich habe mit den langen Seiten der Tasche begonnen. zum Schluss habe ich dann die kurzen Front und Heckteile eingearbeitet.
Zum Schluss noch die Träger anbringen. Da mein Jeansstoff (doppellagig) und dazwischen die Fleecedecke inzwischen sehr gut auftragen, kann ich eigentlich nur noch mit der Hand die Träger anbringen. Da ich die Möglichkeit hatte, an Stücke von einem Autogurt zu kommen, habe ich mich für diesen als Trägermöglichkeit entschieden. Da ein Autogurt mit der Hand fast unmöglich zu nähen ist, musste ich mir für die Befestigung ebenfalls etwas ausdenken. Hier habe ich auf XY??nieten zurück gegriffen. Bitte bei egal welcher Befestigung der Träger beachten, dass sich der Welpe innen in der Tasche nicht verletzten kann.

Tipp: bei den Trägern lieber etwas breitere verwenden, bevor euch die Tasche mit dem Gewicht des Hundes in die ‚Schulter einschneidet.

Jetzt heißt es nur noch, Welpe in die Tasche und los geht’s. Um den Welpen/Hund mit der Tasche bekannt zu machen, ruhig vorher einige Tage ausgebreitet im Wohnzimmer stehen lassen. Gerne auch den Welpen belohnen, wenn er sich in diese Setzt oder sogar schon legt.
