Alltagstraining 

Wenn man einen Hund hat, ist man nicht unbedingt gleich eingeschränkt im Alltag. Daher heißt es, denn Hund so früh wie möglich an die verschiedenen Situationen gewöhnen.

Sei es das fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder das überqueren der Straßen im Ort.

Um einen Welpen an die S-Bahn oder U-Bahn zu gewöhnen, geht man die ersten Male nur an den Gleisen oder der Haltestelle vorbei. Die Steigerung ist das Warten am Bahnsteig. Dann wiederum heißt es einsteigen. Die sicherste Position (auch im Bus) ist für den Hund zwischen Ihren Beinen im Sitz.

Beim Straße überqueren gibt es mehrere Möglichkeiten, man lässt den Hund ein Sitz machen und dann auf ein Kommando gemeinsam die Straße überqueren oder man bringt dem Hund den Bordstein als Sichtsignal bei, dass er hier entspannt stehen bleiben muss, bis der Halter den Hund auffordert zu überqueren.

Auch gibt es nicht immer nur Sonnenschein, somit sollte man auch an regnerischen Tagen die normale Gassi-Runde einhalten um den Hund hier daran zu gewöhnen, dass es von oben etwas nass werden kann und auch die Wiesen für das „Geschäft oder bei Lösen“ etwas feucht sind.

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Auch gibt es unterschiedliche Gerüche und andere Tiere, hier kann man am besten im Zoo trainieren. Dass der Hund bei dem Anblick von anderen Tieren ruhig bleibt. Ebenfalls findet man im Zoo größere Menschenmengen um auch das gleich noch mit ins Training ein zu binden.

Bei allen Ausflügen, wo es neue Situationen gibt, sollte man bei Welpen und Junghunden bedenken, dass die Zeitdauer entsprechend kürzer gewählt werden sollte. Als bei der normalen Gassi-Runde im gewohnten Umfeld.

Bei einem Restaurantbesuch muss man bedenken, dass es bei manchen Räumlichkeiten etwas lauter wird und dass auch das Essen eine kleine Verführung für den Hund darstellt. Am besten nimmt man dem Hund eine bekannte Decke oder die Tragetasche mit, ein Kaugegenstand. Die ersten Aufenthalte sollten vielleicht nicht gleich ein 2 Stunden 5 Gängemenü umfassen. Sondern vielleicht eher nur ein Besuch in der Eisdiele. Die Decke kommt unter den Tisch, evtl. stellen Sie noch eine kleine Schüssel mit Wasser dazu. Die Leine bleibt am Hund, auf diese steigen Sie am besten mit Ihrem Fuß drauf. Dann kann der Hund auch nicht weg. Dann gibt es, wenn der Hund brav liegt, den Kaugegenstand. Wenn der Hund mit diesem fertig ist, sollten Sie die ersten Male danach nicht zu lange bleiben. Bitte geben Sie oder auch das Servicepersonal dem Hund sonst keine Leckerli, Essensreste oder Aufmerksamkeit, damit dieser lernt, in Ruhe ab zu schalten und ab zu warten.